Mittwoch, 29. Juli 2009

bye bye sun...

it's late september
two weeks have passed
since i saw you
i have a feeling
that everything i touch
will fall apart.

i play that song now
every night
before i go to bed
i wanna hear
i wanna hear it once again

every season has to come
it makes me stay up for a while
different colours, different moods
now i know the sun won't shine
i, i know the sun won't shine

i have to tell you
that i still care
but i can't get it right
i wanna find love
all about your that feelings inside

how could it happen
flowers died
in only one night
i wanna see
i wanna see them grow again

every season has to come
makes me get up for a while
different colours and different moods
now i know the sun won't shine
i, i know the sun won't shine

the sun ain't gonna shine anymore
the moon ain't gonna rise in the sky
tears were always filling your eyes

the sun ain't gonna shine anymore
the sun ain't gonna shine anymore
the moon ain't gonna rise in the sky
tears were always filling your eyes

the sun ain't gonna shine anymore
oh oh oh yeah

oh oh oh yeah

(nein, leider nicth von mir, sondern von den wunderbaren Watermelon Men)

Freitag, 24. Juli 2009

The End Of The Affair

I forgot your name
Never thought I could
But then I did and I do again and again
I won’t forget your face
That’s what I know,
Although it’s slowly fading from my mind’s eye

Because you’re gone, you’re gone, you’re gone
I'm moving on and on and on
And up and out and off I go
You are part of another show
And I’m not watching anymore
Cause it's not what I came here for

I remember your voice
Guess I always will
Since it pleased and it hurt me again and again
But I forgot your name
I really did, I swear
And it’s slowly fading from the back board of my heart

Because you’re gone, you’re gone, you’re gone
I’m moving on and on and on
And up and out and off I go
You are part of another show
And I’m not watching anymore
Cause it's not what I came here for

I won’t forget you
That’s what I know
And it’s okay, it’s okay, it’s really ok

Because you’re gone, you’re gone, you’re gone
I’m moving on and on and on
And up and out and off I’ll run
Cause I am in for another one
And finally I’ll let you go
You are part of another show

We are fading, I understand
So I’ll hold someone else’s hand
Because you’re gone and I’m far away
Turn around and around, but I won’t stay
I put an end to our affair
And if you need me I won’t be there

I will be gone. Are you moving on?

Freitag, 17. Juli 2009

Milow und James, oder Was lange währt...

Die Erkenntnis des Abends lautet: James Morrison ist ein Freak! Aber zurück zum Anfang:

Es muss irgendwann im Mai gewesen sein als ich das Plakat von James Morrison gesehen habe und dachte „DAS wär doch mal cool!!“ Bis ich dann jemanden gefunden hatte der mitgehen wollte (nennen wir ihn im weiteren Verlauf des Textes A.), wurde es Juni, das heißt es blieb noch genug Zeit für Vorfreude. Und weil die Vorfreude auf einen grandiosen Musiker nicht ausreicht, habe ich mich noch schnell schlau gemacht wer oder was sich hinter MILOW verbirgt, der als Support oder besser Special Guest angekündigt war.

Fazit: Doppelte Vorfreude auf zwei wunderbare Musiker (unterschiedlicher geht’s kaum *grins*) – das konnte ja nur genial werden!

14. Juli 2009, Spätnachmittag: letzte Vorbereitungen à la „Was ziehe ich an?“, „Wann trifft man sich?“ (dazu gehörte „Wie weit vorne will man stehen?“ und „Wann will man sich anstellen?“) und was einem so durch den Kopf geht. Nach einem mehr oder minder hektischen Aufbruch (Essen wär gut ;) ), super-leckerem und schnellen Essen standen wir dann um 18:55h vor dem Huxley’s. Man hätte denken können da war irgendwas los. Wir, irgendwo zwischen naiv, verpeilt und fies, haben uns natürlich nicht ans Ende der Schlange gestellt sondern mitten rein, frei nach dem Motto „Wenn sich niemand beschwert…“ Tat dann auch niemand. An dieser Stelle ein dickes Kompliment an die Organisatoren, die mit nichtmal fünf Minuten Verspätung die Türen öffneten. Ruckzuck waren wir drin und hatten die große Auswahl an Stehplätzen. Mein erster Gedanke war „Ist das leer!“, der zweite war „Ist das kalt hier!“ Beides hatte sich irgendwann erledigt… *lach* Ein weiterer Pluspunkt für die Organisatoren: es war Punkt 20h als MILOW die Bühne betrat. Milow, den ich erst seit Anfang Juni kenne und auf den ich soooo gespannt war! Leider hatte er ja nur den Status des „Special Guest“ (wusste James WEN er sich da geangelt hatte??), so dass er nach *nachzähl* sechs Songs (The Ride, Canada, Darkness Ahead & Behind, One Of It, Out Of My Hands, You Don’t Know, Born In The Eighties und natürlich Ayo Technology – ok das sind mehr als sechs *g*)wieder gehen musste. Nun ist Milow ja bekannt für seine tendenziell eher ruhigen Songs, was aber die Halle nicht davon abhielt ihn anzuhimmeln und eine super Party zu feiern. Ok, zugegebenermaßen war es nicht die ganze Halle weil es tatsächlich noch Leute gab die ihn nicht kannten…………………..!? Nichtsdestotrotz macht Milow Lust auf mehr und ordentlich Werbung für seine eigene Tour im Oktober (Jaaaa, Berlin ist auch dabei!!!!). Der Kerl kann nicht nur gut singen, der machtauch noch echt Spaß wenn er auf der Bühne steht, und auch wenn er kein „Party-Musiker“ ist, reißt er einfach mit! Den Schlusspunkt hat natürlich Aaaaaaaaaaaayo gesetzt, das wir dann auch alle mitsingen durften. Und was macht man mit einem Song, in dem es heißt Ich hab genug von der Technik? Genau. Man lässt sie weg und plänkelt ein bißchen akustisch durch die Gegend, dann springt man auf eine Lautsprecher-Box (vielleicht war es auch was anderes, konnte ich nicht sehen, bin zu klein), erinnert sich daran dass man den Song ja gecovert hat und dass man ja jetzt mal in Anlehnung ans Original ein bißchen rappen könnte. Jaa, das kann der Kerl auch noch! Völlig nassgeschwitzt und mit besten Chancen auf den Titel des „Mr. Wet T-Shirt“ verabschiedete sich der Gute mit den Worten „A little bit in front… but most of all on top“ (wie war noch mal der Altersdurchschnitt gestern??) und dann war er weg *schnüff*

Eine knapp 20minütige Umbaupause ließ uns Zeit für Getränke, Gespräche wie „Boah war das GEIL!!“ – „Kann der James das auch??“ und eine kleine Publikumsbeschau. Besonders hervorgetan haben sich hierbei die drei Anwärterinnen auf den Titel der Miss Mikado – „Wer sich bewegt, verliert!“ rechts von mir. Aber dazu später mehr. Kurz vor 21h war es soweit: Ja(aaaaaaaaaaa)mes the Freak Morrison sprintete zu den Klängen von „The Only Night“ auf die Bühne, griff sich eine Gitarre auf der er nicht spielte und zappelte wie ein verrückt gewordener Lockenstab durch die Gegend. Herrlich!!! Spaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaß!!!! Hier möchte ich mal kurz darauf hinweisen dass ich mich nie als übermäßigen Fan bezeichnet hätte, aber als ich das Plakat sah (damals, im Mai) dachte ich „Genau das brauche ich jetzt!!“, außerdem ist das Album „Songs For You, Truth For Me“ ein Kracher. Weiterhin möchte ich anmerken dass ich ihn mit seinen langen Zotteln nie sonderlich attraktiv fand, aber die Stimme, die Stimme…! *schmacht* Nun gut, worauf will ich hinaus? Genau – er hat sich die Haare geschnitten! Sieht der Kerl gut aus! Wow *anhimmel* Ok reicht. Aber is schon schick, kann ich nicht anders sagen :-X Und nun bin ich wirklich Fan, selten sowas Geniales erlebt! Ohne Gewähr die Reihenfolge wiederzugeben, hier eine kleine Playlist: The Only Night, Save Yourself, You Make It Real For Me, Under The Influence, Love Is Hard, This Boy, Undiscovered, You Give Me Something, Please Don’t Stop The Rain, Nothing Ever Hurt Like You, Broken Strings, Once When I Was Little, If You Don’t Wanna Love Me, Precious Love, Fix This World Up For You, Wonderful World (If you wanna sing with me Germany), Better Man. Hab ich was vergessen? Glaube nicht… Doch, Call The Police! Besonders hervorzuheben sind aus meiner Sicht 1) Broken Strings, das eigentlich ein Duett mit Nelly Furtado ist, Gestern war es ein Duett mit ich habe ihren Namen vergessen, die das 100mal besser gemacht hat als Nelly! Schade nur dass sie dabei so emotionslos geguckt hat als wäre vor ihr eine leere Kaffeetasse umgefallen (Kommentar von A.: „Nette Dekoration…“), sogar als sie einen Waaahnsinns-Applaus bekam. „Wieso klatscht ihr? Ach für mich? Achso. Hm.“ Naja, nicht jeder ist so ein Bühnenfreak wie James, aber singen kann sie) This Boy, eingeleitet mit den Worten „If there’s anyone in the audience who needs to forgive somebody (*meld* ich!), this one’s for you!“ (danke!) Ja, ich weiß was er meint, wusste ich schon immer: I’m still here but it hasn’t been easy. I’m sure that you’ve had your reasons (…) I’d love to forgive and forget, so I try to put all this behind us. Just know that my arms are wide open (...) I got to LET IT GO! Kein Kommentar. Toller Song!!! 3) Nothing Ever Hurt Like You, der Kracher schlechthin auf dem Songs For You-Album. Der Song fetzt ohne Ende, und gestern hat er noch viel mehr gefetzt! Fand James auch, der Freak :D Das hat sooo Spaß gemacht ihm zuzugucken! Zum Schluss hat er das Tempo so angezogen dass er selbst kaum noch hinterher kam und das Publikum sich in Rage getanzt hat (außer Miss Mikado 1, 2 und 3 natürlich, die sich ja nie bewegen, man könnte ja schwitzen). Boooaaaah!!!! 4) die Schnulzen (Love Is Hard, Once When I Was Little, If You Don’t Wanna Love Me, You Make It Real,…), die normalerweise keine Stimmungsmacher sind, aber wenn man es drauf hat – und das hat James, nur um das hier noch mal klarzustellen falls ich es bisher nicht deutlich machen konnte – dann reißen auch diese Songs richtig mit. Sooviel Emotion, soviel Liebe, Schmerz, Traurigkeit, Gefühl, Gefühl, Gefühl! Als James nach drei Zugaben die Bühne verlässt und ich denke „Jetzt schon?“ sind 100 Minuten rum. Nicht dass das gereicht hätte ;) aber alle Achtung! 5) Call The Police (all I see is a mess of confusion who I amnuschelnuschel be *lach*) und die Zugabe Wonderful World: Party pur!

Fazit: Die Vorfreude hat sich nicht nur gelohnt, es war noch zehnmal besser als erwartet. Jederzeit wieder, Milow, James, beide, egal! Die Herren haben sooooviel Spaß gemacht, zuhören, zugucken, alles war einfach eine riesengroße Freude. Und ja, der James wusste wen er sich da mit Milow ins Boot geholt hat, aber er konnte locker mithalten *lach* Die folgende abschließende Aussage widme ich meiner Begleitung (genannt A.):

G R O ß A R T I G !!

the ONLY night *schluchz*

Manche Abende sollten einfach nie enden! Wenn Milow und James Morrison auf einer Bühne stehen, ist das so ein Abend, der gar nicht anders kann als viel zu kurz zu werden! Es war so unbeschreiblich hammermäßig GROßARTIG!
happyJu :)
http://www.youtube.com/watch?v=ThMcvZTRccE

Bericht folgt... jetzt erstmal schlaaafen!

Montag, 6. Juli 2009

JuLy in July

oder JuLy Days :)

3 Tage sollten es werden, eine Art Kurzurlaub für Ju und Ly, vom 3. - 6. Juli. Und so war es dann:

Tag 1
Motto: Schwitz as schwitz can

(von Ju:)
Es ist Freitag, es ist heiß, es ist Berlin in der Zeit der S Bahn-Reparaturen. Davon mal abgesehen dass Ju zwischen Aufstehen und Frühstück entschieden zu lange rumgetrödelt hat, dass der Kaffee übergelaufen ist, dass die Straßen zum S Bahnhof Wannsee überfüllt waren und dass es am S Bahnhof Schöneberg um ein Haar keinen Parkplatz gegeben hätte, war das das größte Problem: die S Bahn, die fährt wie sie will, bzw. wie es die Organisatoren der S Bahn wollen, was aber ihr Geheimnis ist. Aaaaber es kam dann doch eine, und Ju kam pünktlich am Hauptbahnhof an, der Zug, der sie nach Hannover bringen sollte, ebenfalls. Nach geringfügigen Komplikationen war auch der Sitzplatz gefunden und bis Hannover ging alles planmäßig. Schnell ein Brötchen und ne Flasche Wasser gekauft, weiter gings. Abfahrt in Hannover um 13:21h, planmäßig. Nächster Halt: 13:22h, Hannover. Technische Störung. Motor aus, Klimaanlage aus *bääääääääääääh* Weiterfahrt um 13:40h, nächster Halt 13:45h. Immer noch technische Störung.

14:05h: Weiter geht’s, Richtung Oldenburg, ohne weitere Zwangshalte. Allerdings war Ju dann 45 Minuten zu spät in Oldenburg, Zug weg, warten. Warm war’s… Und das Ende der Geschicht‘? Mit nicht einmal 90 Minuten Verspätung kommt Ju in WHV an, wo Ly schon seeehnsüchtig wartet (zum Glück gibt‘s Handys!).
Und nu kann der Spaß beginnen!

(von Ly:)
Aaaalso: Am bisher heißesten Tag des Jahres mit (zumindest für hiesige Verhältnisse) ungewöhnlichen 30° betrat müde kaputt verschwitzt und über eine Std verspätet Julia den Bahnsteig am Zielort ihrer Reise, dem schönen Wilhelmshaven. Warum hätten denn die Züge planmäßig fahren sollen? Das wäre ja zu einfach gewesen.. Aber die Freude über das Wiedersehen haben wir uns DAVON ncith trüben lassen ;)

Keine großen Pläne für den Abend, einfach ankommen, akklimatisieren, gemütlich ne unverschämt riesige Schüssel Salat vernichten *hust*, und reden reden reden. Natürlich wurde der Hauptstadtbesuch wettermäßig auch weiterhin gebührend geehrt, zum späteren Abend hin gabs ein kleines aber feines Gewitter. Wir haben uns dann aber vom Spektakel am Himmel zum Spektakel in der Flimmerkiste gewandt und den Abend mit 2 guten Filmen ausklingen lassen, 11:14 (guuuuut!! Super spannend und dabei teilweise sehr skurril, wer Pulp Fiction oder Fight Club mag, kommt hier auch auf seine Kosten), und Dance! mit Antonio Banderas als Tanzlehrer, der einem Haufen Ghettokids Gesellschaftstanz und nebenbei Manieren, Verantwortungsgefühl und Teamgeist beibringt. Schöner Abschluss eines feinen Tages.


Tag 2
Motto: Sage nie, du bekommst keinen Sonnenbrand...

Planmäßiger Abmarsch gegen 9:oo Uhr Richtung Dangast, da das dortige Kurhaus sein Frühstücksangebot auf die Zeit von 9 - 11 Uhr beschränkt. Ankunft bei bewölktem Himmel und leichtem Wind, aber angenehmen Temperaturen. Genauso wohltemperiert waren der Kaffee und das Frühstücksei, also perfekt ;) Ein Frühstückbüffet mit allem, incl Getränke, für 7,- pro Person kannten wir beide noch nicht und können das jedem weiterempfehlen, den es mal vormittags an einem Freitag, Samstag oder Sonntag in die Gegend verschlägt. Denn nur an den Tagen hat das Kurhaus geöffnet.

Nachdem die Mägen gefüllt waren, haben wir uns ein Stockwerk tiefer begeben, an den quasi hauseigenen Sandstrand des Kurhauses. Dort haben wir es uns bequem gemacht, und den Wellen, den Wolken, nach Aufmerksamkeit heischenden Jünglingen, und verzweifelt mit dem aufklappbaren Windschutz kämpfenden Ehefrauen (während der Göttergatte - frei nach dem Motto "wenn du das Ding mitnehmen willst, dann sieh auch zu wie du damit klarkommst" - vor allem durch konsequente Ignoranz glänzte) zugesehen. Ok, geredet haben wir auch :-x So wie fast ständig an dem Wochenende :D Irgendwann tauchten am Himmel die ersten Wolkenlücken auf, die immer größer wurden, bis sich gegen Mittag dann die Sonne durchsetzte. Und was macht man wenn man in der Mittagszeit am Strand rumhängt? Genau, einfach sitzen bleiben... Die Rechnung kam auf dem Fuße, und zwar wortwörtlich: nachdem wir nach einem kurzen Einkauf wieder zu Hause ankamen, stellte die eine fest "ey, deine Beine sind knallrot", während die andere meinte "ey, dein Gesicht auch". So viel zum Thema "vorgebräunte Haut" :-/ Aber andererseits, ein Andenken ist ja auch was schönes...

Später haben wir noch dem kleinen Garten am Haus einen Besuch abgestattet. Wenige Quadratmeter, aber so viel grün und bunt und so ;)

Tagesabschluss war ein kleines aber feines BBQ (um es in Neudeutsch auszudrücken). Wie immer waren die Augen größer als die Mägen, so dass Berge über blieben. Aber der selbstgemixte Waldmeister-Wodka war gut :-x In diesem Zustand zu nächtlicher Stunde beim Zappen über einen alten Oswald-Kolle-Film zu stolpern ist dann richtig cool, würde aber weitergehende Erklärungen erfordern, auf die ich an dieser Stelle aber lieber verzichten möchte *hust* *ggg*


Tag 3
Motto: Blicke nach oben und sonstwohin

Strahlend blauer Himmel begrüßte uns am Sonntag, so dass wir uns gegen Mittag endlich ins Getümmel namens "Wochenende an der Jade" gestürzt haben. Da alles beschlossen hatte, glatt zu gehen, fanden wir auf Anhieb einen Parkplatz ganz in der Nähe des Hafens, und kamen zum richtigen Zeitpunkt an genau der richtigen Stelle raus, um uns von schottischen Klängen der Band "Howling Winds" mitreißen zu lassen. Ok, mitreißen triffts nicht so ganz, da die Band in der ersten halben Stunde ein Repertoire fast ausschließlich ruhiger, fast schon wehmütiger Songs darbot, aber wir hatten trotzdem viel Spaß beim zuhören.

Wir wollten aber noch etwas mehr von der Festivität sehen und so gingen wir weiter. Über die Kaiser-Wilhelm-Brücke, das Wahrzeichen der Stadt, hinüber an den Südstrand, wo wir uns ein wenig in die Sonne setzten. Um uns tobte das Leben, denn das Wochenende an der Jade stellt jedes Jahr einen gigantischen Publikumsmagnet dar. Zum Glück war das Volk am Sonntag sehr kultiviert, was auch daran liegen könnte, dass es halt Sonntag war ;) Die Schnapsleichen der Vortage schliefen sicher irgendwo ihren Rausch aus.

Ein paar andere (angehende) Schnapsleichen begegneten uns in einer Bar an der Strandpromenade. Wir hatten uns einen schönen ruhigen Tisch etwas abseits gesucht, weil wir immer noch ein paar Dinge zu besprechen hatten :-x Justamente als wir uns gesetzt hatten, haben ein paar... nennen wir es gesetztere Herren festgestellt, dass ihnen die gleiche Ecke zusagt. Also nahmen sie Platz und sorgten von da an dafür, dass der Bedienung nicth langweilig wurde. Mit steigendem Bierkonsum stieg die "Laune", bis außer Grölen und hysterischem Gelächter nix mehr kam. Für uns das Stichwort, uns auf den Weg zum nächsten Tagesordnungspunkt zu machen: lecker Fisch essen im Fischrestaurant Bavaria in direkter Nachbarschaft der K-W-Brücke. Dort hatten wir einen Tisch reserviert und ließen uns also mit gebratener Makrele, norwegischem Lachs und weiteren Köstlichkeiten verwöhnen. Ein wenig irritiert guckten wir als nach einiger Zeit eben jene angeheiterte Männergesellschaft dort aufkreuzte, der wir zuvor grade so entkommen waren, aber wir hatten Glück, sie zogen sich in einen ganz anderen Bereich des Lokals zurück. Man konnte sie zwar weiterhin hören, aber gemäßigt. Puuh.

Irgendwann gegen 22 Uhr brachen wir auf um uns für das voraussichtliche Highlight des Tages den geeigneten Platz zu suchen. Alljährlich wird das "Wochenende an der Jade" am Sonntag Abend mit einem großen Feierwerk beendet. Wir hatten ehrgeizige Pläne - wir wollten nicht nur einen Platz mit guter Sicht haben, wir wollten auch Fotos, respektive Filme, des Ereignisses machen. Zumindest ich brauchte dafür eine ebene Fläche auf der ich mein Mini-Stativ aufstellen könnte. Wir entschieden uns für ein Eckchen am Rande der K-W-Brücke mit freier Sicht über das ganze Hafenbecken auf die Stelle, wo die Raketen "stationiert" waren. Zunächst hieß es warten, denn ein Feuerwerk bei Tageslicht bringt nicht sooo viel. Einmal musste die als Drehbrücke konzipierte K-W-Brücke auch noch geöffnet werden, um einem der Großsegler bei der Rückkehr von seinem Tagestörn auf die offene See Einlass in den inneren Hafen zu gewähren.


Dann aber war es 23.oo Uhr und damit dunkel genug, um den Startschuss für den krönenden Abschluss des Hafenfestes zu geben. Wir hatten nicht nur relativ freie Sicht, neben mir befand sich auch noch ein Laster, auf dessen leerer Ladefläche ich mein Stativ abstellen konnte. Daher ergab die Session auch ein paar ganz nette Ergebnisse, die mich selbst überrascht haben.

Müde, nein totmüde, sind wir spät nachts nach Hause gekommen und mussten feststellen, dass nach einem Tag in der Sonne und auf den Beinen keine Kraft mehr da ist, um noch knappe 3 std lang ne DVD zu gucken, egal wie schön der Film ist.

Tag 4 Motto: Abschied :(
Viel zu schnell war der Zeitpunkt gekommen um zum Bahnhof aufzubrechen. Ein paar Stunden können sich endlos anfühlen, aber 3 Tage können wie im Fluge vergehen. Wie gut dass so ein Wochenendbesuch keine einmalige Angelegenheit bleiben muss :)